Eine Spritzpistole amerikanischer Bauart, die Josef Wagner aufgrund ihrer Mängel erzürnt, weckt seinen Ehrgeiz und Erfindergeist und bringt ihn dazu, sich selbst mit dem Thema maschinelles Farbspritzen zu beschäftigen. Anstelle des suboptimalen Geräts, das mit Druckluft betrieben viel zu viel Farbe als nutzlosen Nebel verspritzt, ständig verschmutzt und sich zudem nicht regeln lässt, entwickelt er eine bahnbrechende Idee: Der für das Spritzen von Farbe erforderliche Druck sollte mittels einer elektrisch betriebenen Schwinganker-Pumpe erzeugt werden.
Wie lange Josef Wagner an der Umsetzung seiner Idee tüftelt, bis er sie in eine funktionsfähige Konstruktion überführt hat, ist nicht bekannt. Aber 1953 ist er am Ziel: Er stellt die erste elektrisch betriebene, ohne Luft („airless“) arbeitende Farbspritzpistole vor. In ihr treibt ein kleiner Schwinganker eine präzise arbeitende Kolbenpumpe an, die die Farbe ansaugt und völlig luftlos zerstäubt. In Verbindung mit einem relativ kleinen Durchmesser der Spritzdüse entsteht eine wesentlich bessere Farbzerstäubung. Die größten Vorteile zeigen sich bei der Verwendung: Die Airless-Spritzpistole geht wesentlich sparsamer mit der Farbe um und ist zudem für eine Vielzahl unterschiedlicher Lacke und Farben geeignet. Außerdem lässt sie sich einfach per Stecker an den Hausstrom anschließen und sofort einsetzen. Auch produktionstechnisch spart die neue Spritzpistole Kosten ein, da aufgrund des Schwinganker-Prinzips kein aufwendiges Getriebe nötig ist. 
So ist es kein Wunder, dass die Whisker Champion nicht nur Josef Wagners Renommee als Erfinder und den Ruf von WAGNER als äußerst innovatives, leistungsfähiges Unternehmen begründet, sondern auch durch zahlreiche Käufer aus dem Heim- und Handwerk zum Markterfolg wird. Viele Tausend Whisker-Spritzpistolen werden von 1953 bis 1955 in Friedrichhafen-Fischbach gefertigt.
Mit der Entwicklung der Whisker Champion steigt Josef Wagner in den Markt für Beschichtungstechnik ein und legt damit den Grundstein für den weltweiten Erfolg von WAGNER.
