Wagner Group

2 K-Mischanlagen – eine Stärke von WAGNER

Viele Objekte, deren Oberfläche nicht nur schön, sondern auch besonders unempfindlich und haltbar sein soll, werden mit 2 K-Lacken beschichtet. 2K-Lacke bestehen in der Regel aus zwei Komponenten: dem Stammlack und einem Härter, die beim Aufeinandertreffen miteinander reagieren und nach einer bestimmten Zeit aushärten. Beide Komponenten müssen im exakt richtigen Verhältnis dosiert und gemischt werden, um nach dem Auftrag auf die Oberfläche ein perfektes Ergebnis zu erzielen.

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Auf diesem bedeutenden Gebiet der Nasslackbeschichtung hat WAGNER im Laufe der Jahrzehnte immer wieder Mischanlagen auf den Markt gebracht, die in Effizienz, Präzision, Ressourcenschonung und Bedienerfreundlichkeit Maßstäbe gesetzt haben. Dabei geht es im Kern immer darum, wie sich sicherstellen lässt, dass 

  • das jeweils richtige Mengenverhältnis von Stammlack und Härter dosiert wird 
  • die exakt passende Menge für die zu beschichtenden Objekte gemischt wird und nichts übrig bleibt oder gar das Objekt nicht fertig beschichtet werden kann 
  • die Durchmischung schnell und gründlich erfolgt, so dass ein homogener Lack entsteht 
  • der komplette angemischte Lack innerhalb der „Topfzeit“, bis zu der der Lack aushärtet, verbraucht wird 
  • die verwendeten Gerätschaften schnell gereinigt werden können. 

Schon in den 1970er Jahren entwickelte WAGNER für diese Aufgabenstellung 2K-Mischanlagen, die die Komponenten in der gewünschten Menge dosieren und homogenisieren, so dass sie ohne Verlust komplett verbraucht werden. Die genaue und gleichmäßige Dosierung und Mischung führt nicht nur zu Einsparung von Lack und Lösemitteln, sondern auch zu Prozesssicherheit und Zeitersparnis. Die zunächst rein mechanischen Mischanlagen waren mit zwei Pumpen, die über eine Waagebalken verbunden waren, ausgestattet. Durch Überwachung der Materialmengen auf feinmechanische Art (z.B. über mechanische Drucksensoren) erfolgte die Dosierung im richtigen Verhältnis und daran anschließend die Mischung, so dass immer homogones Material für die Applikation mit der Spritzpistole zur Verfügung stand.  


 

Eine frühe 2k-Mischanlage von WAGNER und die elektronische Intellimix 2

1997 entwickelte WAGNER Colora die „Intellimix“, eine der weltweit ersten elektronischen2K-Mischanlagen, die 1998 auf den Markt kam. Es folgten weitere Intellimix-Mischanlagen, u.a. die Intellimix 5, die zur kontinuierlichen Mengenregulierung mit Zahnradpumpen ausgestattet wurde und vor allem im Systemanlagenbau für Automatik- und Roboteranwendungen zum Einsatz kam. 2003 stellte WAGNER die elektronische FlexControl im Markt vor, die die mechanischen Anlagen ablöste. Heute bietet die elektronische 2 K-Mischanlage „2K Comfort“ die Möglichkeit, bis zu vier Komponenten zu mischen und dabei bis zu 25 Farben anzuschließen. 

TwinControl

2009 wurde mit der TwinControl ein weiterer Meilenstein gesetzt. Die besonders kompakte und äußerst prozesssichere Komplettanlage für das Mischen einer - optional einer zweiten - Farbe und einem Härter hält das gegebene Versprechen „Plug & Work“. Nur noch die Pistole und das Material sind notwendig, um mit der Arbeit loszulegen. Die Bedienung für den Lackierer ist einfacher nicht möglich: Drei Tasten -  Start, Stopp, Spülen – führen durch den gesamten Prozess. Dabei wir immner vollautomatisch vorgelegt und gespült! 

Besonders flexibel und daher sehr interessant für Lohnbeschichter, die ganz unterschiedliche Werkstücke beschichten müssen, ist die 2K Smart C-Mischanlage, mit der sowohl mit Airspray (Niederdruck), als auch mit AirCoat (Hochdruck) lackiert werden kann. Müssen zum Beispiel zerklüftete Oberflächen beschichtet werden, können mit Niederdruck im Airspray-Verfahren sorgfältig Objekte mit vielen Ecken, Kanten und Winkeln deckend beschichtet werden. Wenn es dagegen um die schnelle Beschichtung von Flächen geht, kommt das Aircoat-Verfahren mit Hochdruck zum Einsatz. Die Anlage umfasst nicht nur die Mischanlage selbst, sondern auch die Materialversorgung und -aufbereitung. WAGNER führte die frei nach den Kundenbedürfnissen konfiguierbare 2K Smart C-Mischanlage 2019 im Markt ein. 

2K Smart C

Eine sehr spezielle Anlage im Reigen der 2K Mischanlagen von WAGNER stellt die „ElastoSpray 600“ dar, die für die Verarbeitung von Elastomeren entwickelt und von 1995 bis 2004 verkauft wurde. Die Besonderheit: die in Sekundenschnelle miteinander reagierenden Komponenten treffen erst außerhalb der Pistole im Spritzvorgang aufeinander und durchmischen sich erst unmittelbar nach dem Austritt aus der Pistole. Um dies auf den Punkt zu erreichen, werden die beiden Komponenten unter anderem mittels eines intelligenten Heizsystems auf 60 bis 80 Grad erwärmt und dann durch eine Gegenstrompistole zu Reaktion und Applikation gefördert.  

Heute bietet WAGNER auf diesem Einsatzgebiet unter der Marke TITAN die leistungsstarken HELIX-Anlagen an, mit denen Polyurethan-Schäume und Polyharnstoff gespritzt werden können. Die HELIX FR zum Beispiel verarbeitet bis zu 12 kg Material pro Minute!