Wagner Group

Das Landhaus Wagner – ein Hauch von James Bond

Großzügig, repräsentativ, modern und außergewöhnlich ausgestattet: Die Villa von Josef und Elisabeth Wagner spiegelt den Zeitgeist der 1960er Jahre wider und steckt voller technischer Raffinessen. Wer es heute betritt, glaubt sich in einen frühen James-Bond-Film versetzt. 

Mit anderen teilen:

„Ein Haus zum Leben und Repräsentieren“ gibt Josef Wagner 1964 die Richtung vor, als er 1964 die beiden Friedrichshafener Architekten Kurt Schließmann und Klaus Sihler beauftragt, ein Wohnhaus auf einem Grundstück von fast 9000 Quadratmetern mit Sicht auf die Schweizer Alpen und den Bodensee zu bauen. Sie errichten ein Gebäude mit 900 Quadratmeter Wohnfläche, das vom klaren Formstil der Moderne der 1920er Jahre architektonisch inspiriert ist, jedoch im Grundriss das Trapez als beherrschende geometrische Struktur anlegt. Rechte Winkel sind nicht zu finden. Elemente der organischen Architektur wie große Glasflächen mit einem möglichst unsichtbaren Übergang in die Natur und die Verwendung natürlicher Formen und Materialien prägen das zweigeschossige Bauwerk.

Ein Haus zum Leben und Repräsentieren

Repräsentativ ist der Wohnbereich im ersten Stock: ein offener Wohn- und Essbereich mit aluverkleidetem, großem Kamin und Bar bietet Platz für zahlreiche Feste mit Freunden und Geschäftspartnern. Davon abgetrennt ist der Privatbereich des Ehepaars Wagner mit Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Nähzimmer, großem Ankleideraum und Badezimmer, das nicht nur eine Sauna, sondern auch zwei gegenüberliegende Badewannen bietet. Im Untergeschoss finden sich ein Schwimmbad, Räume für Bedienstete, Keller- und Lagerräume, aber auch ein eigens von Villeroy und Boch angefertigtes Waschbecken für den Hund des Hauses. Nur vom Feinsten und ultramodern ist die Ausstattung des Hauses wie zum Beispiel eine aus Amerika importierte Grasfasertapete, Hölzer wie Wenge und Lüster in der Bar, handgefertigte Keramikgriffe an den Schranktüren, ein kunstvolles Keramikrelief im Eingangsbereich …

Technische Highlights der Superlative

Außergewöhnlich und zum Zeitpunkt des Entstehens geradezu futuristisch sind jedoch die technischen Einrichtungen, die der technikbegeisterte Bauherr Josef Wagner alle selbst plant. Im Wohnzimmer steht ein Schaltpult – quasi die zentrale Kommandostelle mit Telefon und zahlreichen Tasten. Angetrieben von Unterflur-Elektromotoren und einem Seilsystem lässt sich von hier aus die große Glasfront zur Terrasse per Knopfdruck lautlos im Boden versenken. Eine Alarmanlage auf Infrarotbasis, die jedes Betreten des Grundstücks ohne sichtbaren Zaun meldet, eine fast lückenlose Vidoeüberwachung, die Bilder in jeden Raum überträgt, Fliesen und Treppenstufen mit darunterliegenden Trittschaltern, die eine Gleittür öffnen oder Alarm auslösen, und ein Mikrowellenofen - der zweite überhaupt, der nach Angaben der Herstellerfirma Bosch in einer Küche installiert worden ist – sind alles technische Highlights, die vor einem halben Jahrhundert bahnbrechend sind. Selbst an die eigene Stromversorgung im Falle eines Stromausfalls denkt Josef Wagner und lässt einen Generator auf der Basis eines VW-Motors installieren.